Ablauf der 1. Sitzung

Der erste Schritt hin zu Ihrer Psychotherapie

Vielleicht haben Sie bisher Vorurteile oder auch persönliche Befürchtungen, die Sie von der Inanspruchnahme einer Psychotherapie abgehalten haben. Daher möchte ich Ihnen an dieser Stelle einen texterischen Hafen bieten, in dem Sie sich in Ruhe einmal näher damit vertraut machen können, was Sie (nicht nur) in der ersten Sitzung bei mir erwartet - und was Sie nicht erwartet.

Psychotherapie setzt in keinster Weise voraus, dass ein Mensch “verrückt” oder “psycho” ist. Wenn wir uns einmal die Häufigkeit und die Wahrscheinlichkeit ansehen, die Statistiken hergeben, wird schnell klar: Jeder kann betroffen sein. In Deutschland sind jedes Jahr etwa 27,8 % der erwachsenen Bevölkerung von einer psychischen Erkrankung betroffen. Bundesweit erfüllt mehr als jeder vierte Erwachsene im Zeitraum eines Jahres die Kriterien einer psychischen Erkrankung. Das Lebenszeitrisiko für irgendeine psychische Störung wird auf 46,4 % geschätzt.

Auch Therapeuten sind erstmal Fremde

Und wenn man dann den Schritt macht, sich Hilfe sucht in Form einer Fachperson für Lebensangelegenheiten, müssen Sie nicht gleich alles en détail erzählen. Auch Therapeuten sind erstmal Fremde. Natürlich ist es stets in Ihrem Interesse, so viel wie möglich (oder nötig) über Ihre Umstände mitzuteilen. Jedoch ist es nicht immer nötig, das Skelett aus dem Kleiderschrank hervorzuholen. Wie viel Information benötigt wird, hängt z.B. auch von der Art der Störung ab, die vorliegt. Man muss manchmal nicht wissen, welcher Stein eine Lawine ausgelöst hat, um ihre Folgen beseitigen zu können. Zudem ist die gelungene Informationsbeschaffung nur teilweise Ihre Aufgabe, mehr nämlich die des Therapeuten. Durch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit und einen daraus resultierenden, stabilen Rapport (=Therapiebeziehung zwischen Klient und Therapeut) ist es ein natürlicher und fließender Prozess.

Leid kann man grundsätzlich nicht vergleichen

Ein probates Mittel unserer inneren Zweifel, sich Gehör zu verschaffen ist,  unsere Bedürfnisse herunterzuspielen, in falsche Relation zu setzen oder ins Lächerliche zu ziehen. Wie schlimm muss es mindestens gehen, sodass eine Therapie nötig ist? Welches Problem ist problematisch genug, sodass möglicherweise nicht anderen deren Therapieplatz blockiert wird? Falls Sie schon an diesem Punkt waren, kann ich Sie beruhigen: Denn Leid kann man grundsätzlich nicht vergleichen. Das bedeutet, auch wenn sie der Meinung sind, andere haben es schlechter, sobald Sie sich subjektiv in Ihrem Alltag eingeschränkt fühlen, kann zumindest eine unverbindliche telefonische Anfrage mit Einschätzung eines Psychotherapeuten Aufschluss geben – und haben auch sicher niemand anderem einen Platz gestohlen.  

Ein absolut geschützter Raum!

Apropos andere! Würzburg … Städtle am Main und vor allem eine Heimat, in der man sich kennt. Das ist schön und fühlt sich oft sehr persönlich an – aber man will verständlicherweise selber entscheiden können, was man anderen von sich preisgibt. Meine Praxis ist zwar in Würzburg, jedoch ein absolut geschützter Raum! Ich unterliege der Schweigepflicht und auch der Schutz Ihrer in jedweder Korrespondenz zwischen Ihnen und mir ist absolute Grundvoraussetzung! Für den Fall von Absprachen mit anderen Behandlern ist ihr schriftliches Einverständnis nötig. Meine Klientel reicht vom Studenten bis zur bekannten Persönlichkeit des Würzburger Stadtbildes.

Die Psychotherapiekiste der Pandora

Und wenn die Psychotherapiekiste der Pandora geöffnet ist … was, wenn wir hier ein Fass ohne Boden, die vielerorts beschriebene Kiste Würmer öffnen und am Ende endlos von Hölzchen auf Stöckchen kommen? Wird die Therapie am Ende ewig dauern und mich schwächen, Kostenfresser sein, etc.? Zum einen weiß ein guter Therapeut genau, wie er vorgeht und vor allem auch, ein wie hoher Belastungsgrad für den Klienten zumutbar ist und bespricht wichtige therapeutische Schritte mit dem Klienten gemeinsam und niemals einfach im Alleingang. Es gibt Phasen im Leben, wo man an aktuellen Themen arbeitet und sich überhaupt nicht mit altem befasst, da dies eine zusätzliche Belastung für den Menschen bedeuten würde. Auch hier ist einmal mehr der Therapieauftrag entscheidend und der Klient kann als freier Mensch jederzeit die Therapie abbrechen oder pausieren, wenn nötig. Mein persönlicher Anspruch an mich als Ihre Behandlerin ist es, Ihnen während der Therapie zu jeder Zeit genug Wind unter die Schwingen zu ermöglichen, aber niemals zu viel, sodass der Wachstumsprozess nicht verfälscht oder aufoktroyiert wird. Mit dem Tag, an dem ich Sie bei mir in der Praxis willkommen heiße, verabschiede ich Sie bereits innerlich schon wieder ein Stück Richtung Ihrem Lebensweg hin!

Meine Auffassung einer Therapie ist, dass Sie der Experte für Ihr eigenes Leben sind, während ich Sie jede Woche begleite, um die richtigen Fragen zu stellen und eine Veränderung zu ermöglichen. 

Zunächst vereinbaren wir ein kurzes telefonisches Vorgespräch. Dieses dient der Klärung, um welche Situation es sich bei Ihnen handelt, wie ich Ihnen mit meiner Arbeit am besten zur Seite stehen kann und ob wir grundlegend zueinander passen. Ausgehend davon ist dies auch der Zeitpunkt zur Terminfindung für Ihre Erstsitzung vor Ort bei mir in der Praxis. Darin erstelle ich eine Anamnese und gemeinsam besprechen, nach welchem genauen Therapieauftrag sich die Therapieplanung gestalten sollte. In der Regel dauert dieser Termin 90 Minuten.

Kontakt

Saida Thenhart
Heilpraktikerin für Psychotherapie
Bismarckstraße 3
97080 Würzburg

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
+49 (0) 176 / 249 02 815

Öffnungszeiten

Mo. - Fr.: 08:00 - 20:00 Uhr


© Copyright 2024 | Saida Thenhart | Psychotherapie Würzburg | All rights reserved | Made with ❤ from WEDEON